ESD (elektrostatische Entladung)

Elektrostatische Entladung (ESD)

ESD ist die Abkürzung für „electrostatic discharge“ oder elektrostatische Entladung. Elektrische Ladungen können für elektronische Produkte schädlich sein, da sie sich auf Produkte mit einem niedrigeren Spannungsfeld entladen können. Nicht nur hochempfindliche elektronische Bauteile, sondern auch Geräte können beschädigt werden. Wählen Sie deshalb für die Verpackung von elektronischen Bauteilen und Geräten, wie Wafern, Chips, Hauptplatinen und gedruckten Leiterplatten oder Telefonen, eine Maschine mit ESD-Schutz. Diese eignet sich insbesondere für die Verpackung von Elektronikartikeln in einer ESD-sicheren Zone. Für die Verpackung dieser Produkte bietet Henkelman Sonderausführungen an.  

Was passiert ohne ESD-Schutz?  

Beschädigungen an Halbleitern
Halbleiter, wie Transistoren und Mikrochips reagieren äußerst sensibel auf elektrostatische Entladung. Eine Entladung kann zur Zerstörung der dünnen Isolierungsschicht führen und zu irreversiblen Schäden an Bauteilen. ESD verursacht zudem unsichtbare Schäden an Halbleitern. Auch diese mikroskopischen Defekte können zu einem Ausfall der elektronischen Geräte und Bauteile führen.  

Änderung der elektrischen Eigenschaften 
Eine elektrische Entladung kann Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften von Halbleitern haben und diese ändern. Mit unerwünschten Spannungs-, Strom- und Widerstandsänderungen und damit Fehlfunktionen an Elektrogeräten zur Folge. Elektrostatische Entladungen können durch Änderung der Stromwege auch komplexe elektronische Schaltungen zerstören.  

Sonderausführungen von Henkelman
Das Henkelman-Sortiment enthält einige Maschinen mit ESD-Schutz. Diese verfügen standardmäßig über Oben-/Untenschweißung, damit Vakuumbeutel aus Aluminium, die meist zur Verpackung von Elektronikartikeln verwendet werden, beidseitig versiegelt werden können. Die Verpackungsmaschinen Falcon 52 und Falcon 80 (Standgeräte) sowie Boxer 42XL (Tischmodell) verfügen über ESD-Schutz. 

Flüssigkeitskontrolle

Warum Flüssigkeitskontrolle? 

Das Absenken des Drucks in der Vakuumkammer bis unter den atmosphärischen Druck außerhalb der Kammer sorgt dafür, dass Flüssigkeiten zu kochen beginnen. Auch wenn sie kalt sind. Der Flüssigkeitskontrollsensor erkennt die freigesetzte Verdampfung. Sobald der Siedepunkt erreicht ist, stoppt das Gerät den Vakuumprozess und beginnt mit dem Versiegeln. Das verhindert eine Beeinträchtigung des Produkts, die Verunreinigung der Kammer und Oxidationen an der Pumpe.
 

Sensorsteuerung

Sensorsteuerung  

Für ein konsistentes und garantiertes Endvakuum

Immer ein optimaler Zyklus

Vakuumierer, die über eine Sensorsteuerung verfügen, ermitteln mithilfe eines Drucksensors, wann der voreingestellte Vakuumprozentsatz erreicht ist und starten die Versiegelung. Im Gegensatz dazu beginnt bei herkömmlichen Vakuumprozessen die Versiegelung nach Ablauf eines festgelegten Zeitraums. Dadurch ist unsicher, ob das gewünschte Endvakuum erreicht wird oder nicht. Einfach gesagt: Mit der Sensorsteuerung wird das gewünschte Endvakuum immer erreicht, unabhängig vom Volumen und sogar bei unterschiedlichen Mengen und Produkten. Bei einigen Serien von Henkelman ist die Sensorsteuerung als Option erhältlich, beim Advanced Control System und bei den Maschinen der Serien Aero und Aura ist diese Funktion standardmäßig vorhanden.  

Bedienung der Sensorsteuerung

Die Sensorsteuerung ist denkbar einfach zu bedienen. Legen Sie eines oder mehrere Produkte in die Kammer und schalten Sie das Gerät ein. Stellen Sie manuell das gewünschte Endvakuum ein oder wählen Sie ein vorprogrammiertes Programm aus. Schließen Sie den Deckel und starten Sie den Vakuumvorgang. Wenn Ihr Henkelman festgestellt hat, dass der gewünschte Vakuumprozentsatz erreicht ist, geht das Gerät automatisch zum nächsten Schritt im Vakuumprozess über.  

Soft air

Warum Soft Air?

Beim Verpacken von scharfkantigen oder weichen Produkten sorgt Soft Air dafür, dass die Kammer nach dem Vakuumprozess allmählich und kontrolliert belüftet wird. Dadurch umschließt der Vakuumbeutel das Produkt allmählich und auf kontrollierte Art und Weise, und es wird ein optimaler Schutz garantiert.

Advanced Control System (ACS)

Warum ACS (Advanced Control System)?

Das Vollfarb-Bedienfeld ACS ist ein einfaches Steuerungssystem mit eindeutigen Piktogrammen und Animationen für eine optimale Benutzerfreundlichkeit.

Im Gegensatz zum 10-Programme-Steuerungssystem ist das ACS mit 20 vorprogrammierten Programmen ausgestattet. Sie können diese Programme auch selbst ganz nach Ihren eigenen Bedürfnissen und Rezepturen einstellen. 
Außerdem sind Zusatzfunktionen verfügbar, z. B. Stufen-Vakuum-Funktion, Marinieren, Zartmachen und Weckglas-Funktion. Der vorhandene USB-Anschluss kann für den Datenaustausch, aber auch zum Anschließen eines (Etiketten-)Druckers genutzt werden.
 

Begasung (MAP)

Warum Begasung (MAP)?

Unter MAP (Modified Atmospheric Packaging) versteht man die Zugabe von Konservierungsgas während des Vakuumierens von empfindlichen Produkten. Denken Sie beispielsweise an geschnittenen Salat, Chips , aber auch Bake-off-Produkte oder gegarten Fisch. Die Zugabe von Gas verlängert nicht nur die Haltbarkeit und schützt diese Produkte, sondern verhindert auch Verfärbungen und Verformungen.

Wie funktioniert das?

Nach dem Vakuumieren, aber vor dem Versiegeln wird Konservierungsgas in den Vakuumbeutel geblasen. In der Regel handelt es sich um ein Gemisch aus Stickstoff (N2) oder Argon (Ar) und Kohlendioxid (CO2) und in einigen Fällen zusätzlich um Sauerstoff (O2). Für Gasgemische mit mehr als 20 % Sauerstoff ist eine spezielle Sauerstoffpumpe erforderlich.
 

1-2 Trennschweißung

Warum 1-2 Trennschweißung?

Bei der Verwendung von Schrumpfbeuteln ist es sinnvoll, Schweiß- und Trennzeit gesondert einzustellen. Diese Beutel sind nämlich aus einem speziellen Material, das auch höheren Temperaturen standhält.

Dadurch, dass der konvexe Schweißdraht (3,5 mm) und der runde Trenndraht (1,1 mm) separat einstellbar sind, lässt sich der Schrumpfbeutel besser versiegeln und der Rest des Beutels einfach abtrennen.
 

Schräge Einlegeplatte

• Schräge Einsatzplatte für die effiziente Verpackung von flüssigen Produkten
• Perfekte Produktpositionierung

Die schräge Einsatzplatte von Henkelman ist eine praktische Lösung, die speziell für die Vakuumverpackung von Flüssigkeiten, Pulvern und körnigen Produkten (z.B. Getreide / Hafer / Kaffeebohnen) entwickelt wurde.  Der Einsatz ist für verschiedene Henkelman-Vakuumiermaschinen geeignet und hält dank seiner robusten und langlebigen Konstruktion auch einer intensiven Nutzung stand. Durch die Positionierung des Vakuumbeutels in einem bestimmten Winkel in der Vakuumkammer sorgt diese Einsatzplatte dafür, dass das Produkt während des Verpackungsprozesses fest an seinem Platz bleibt. Dies verhindert ein Auslaufen und gewährleistet eine dichte, professionelle Verpackung.

Kurz gesagt, die abgewinkelte Einsatzplatte von Henkelman erhöht die Effizienz und Genauigkeit Ihres Verpackungsprozesses und führt zu einem gleichbleibend hochwertigen Endprodukt. 

Thermo-etikettendrucker

Etikettendrucker beschleunigen den Prozess der Produktkennzeichnung.  Mit dem ultrakompakten Thermo-Etikettendrucker von Henkelman können Sie Etiketten mit relevanten Verpackungsdetails erstellen.  Ein Etikettendrucker macht es Ihnen leicht, diese gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Verpackungen, die in Kühlhäusern gelagert werden, müssen beispielsweise mit einer eindeutigen Produktbeschreibung, dem Verpackungsdatum, der Haltbarkeitsdauer usw. versehen werden. Dieser Etikettendrucker erfüllt diesen Bedarf problemlos.  

Die Größe LxBxH:     220 x115 x151 (mm) 

Gewicht:                   1.0 (kg)

Der Henkelman Etikettendrucker ist nur in Kombination mit dem ACS-Steuerungssystem und der Aura-Serie möglich. Außerdem ist der Drucker vollständig HACCP-kompatibel.

Wartungs-Kit (Standmodell)

Inhalt des Wartungs-Kits für Standmodelle
- Schweißdrähte
- Teflon-Tape
- Deckelgummi
- Silikonprofil für Kontrabalken

Dieses Wartungs-Kit kann separat bestellt werden.